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Hilfe bei Schluckstörung

Mehr als fünf Millionen Menschen leiden unter einer Schluckstörung. Diese kann gefährlich werden, denn Betroffene haben ein 10-fach erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken.

Die Ursachen für eine Schluckstörung, auch Dysphagie genannt, sind vielfältig. Sowohl neurologische Erkrankungen als auch Veränderungen der Speiseröhre können der Grund sein. Einer der Hauptrisikofaktoren ist das Alter.

Risiko Lungenentzündung

Wenn wir trinken und sich das Glas leert, streckt sich der Kopf nach hinten. Dadurch wird im Hals die Luftröhre geöffnet und es besteht das Risiko, sich zu verschlucken. Gemeint ist damit, dass Flüssigkeit in die Luftröhre gelangt und dann weiter in die Lungenbläschen kommt, wo sie eine Entzündung hervorrufen kann.

Gesunde Menschen können diese Flüssigkeit ohne Probleme wieder aushusten. Älteren und kranken Menschen fehlt hierzu oft die Kraft. Verschlucken wird zur Tortur und aus Angst trinken Betroffene oftmals zu wenig. Dabei ist regelmäßiges Trinken gerade für Senioren wichtig, um einer möglichen Dehydration entgegenzuwirken.

Einfach, aber effektiv

Wer unter einer Schluckstörung leidet, sollte Flüssigkeiten andicken und beim Essen nur kleine Bissen nehmen. Es gibt inzwischen auch spezielle Hilfsmittel wie Gläser, bei denen eine hochflexible Membran eingebaut ist, die dafür sorgt, dass beim Trinken der Wasserspiegel immer am oberen Rand bleibt. Dadurch müssen Betroffene den Kopf nicht zurückbeugen, um das Gefäß zu leeren, sondern es fühlt sich stets so an, als wäre das Glas voll.

Sophie Müller