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Lungenerkrankungen erkennen
Jährlich steigt die Zahl der Neuerkrankungen. Dramatisch ist das insbesondere, da Schäden nicht geheilt werden können, sondern man den Krankheitsverlauf nur hinauszögern kann.
Ein gesunder Mensch bewegt rund 12.000 Liter jeden Tag, pro Minute atmet er 12 bis 16-mal. Dabei pumpt er vier Liter Blut durch die Lunge, Sauerstoff strömt durch seinen Körper: Einatmen. Ausatmen.
Die Lunge verrichtet ihre Arbeit meist unbemerkt, ohne Schmerzempfinden. Das ist vielleicht auch der Grund, warum wir unserer Lunge in der Regel zu wenig Beachtung schenken.
Die Zahl der Neuerkrankungen steigt
Erkrankungen der Lunge und der Atemwege sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die zweithöchste Todesursache weltweit. Und die Zahl der Neuerkrankungen steigt. So leidet beispielsweise mittlerweile jedes zehnte Kind an Asthma. Diese Krankheit lässt sich bisher nur schwer mit Sicherheit diagnostizieren, geschweige denn wirksam therapieren. Auch chronische Lungenkrankheiten wie Lungenkrebs, Lungenfibrose oder COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) sind kaum behandelbar und in ihrem Verlauf oft tödlich. In Deutschland leiden fast sieben Millionen Menschen an COPD, eine Krankheit, die ihnen den Atem raubt.
Die Lunge schützen
Schäden an den Atemwegen und der Lunge können nicht repariert werden. Es gibt keine Therapie, die unsere Lunge heilen lässt. Die Medizin ist lediglich in der Lage, Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Deshalb ist Vorbeugung so wichtig: „Denken Sie nicht nur an Ihr Cholesterin und Ihren Blutzucker, machen Sie regelmäßig einen Lungenfunktionstest,“ rät Prof. Jürgen Behr, führender Lungenmediziner und Leiter der Medizinischen Klinik V der Ludwig-Maximilians-Universität in München-Großhadern. „Rauchen Sie nicht, setzen Sie sich möglichst keinen Schadstoffen in der Luft aus oder schützen Sie sich mit Mund- und Nasenmasken. Und suchen Sie bei Atembeschwerden frühzeitig einen Spezialisten auf“, rät der Lungenexperte.
Sophie Müller