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Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
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Artikel
Diagnose Alzheimer
Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist es oft ein Schock: die Diagnose Alzheimer. Doch die nun folgenden Veränderungen können gestaltet werden.
Warum bekommen Menschen Alzheimer? Das größte Risiko, an einer Demenz zu erkranken, ist das eigene Alter. Die Alzheimer Demenz tritt erst nach dem 65. Lebensjahr gehäuft auf. Die Vererbung spielt hier kaum eine Rolle. Bei den über 90-Jährigen liegt das Demenzrisiko bei 40 bis 50 Prozent. Eine Demenzerkrankung bringt viele Herausforderungen mit sich – nicht nur für Betroffene, sondern insbesondere auch für Angehörige. Manchmal verstärken sich Charaktereigenschaften, manchmal verändert sich die Persönlichkeit der erkrankten Person stark. Pflegende Angehörige müssen lernen, mit neuen, ungewohnten Situationen umzugehen. Denn die Alzheimer-Demenz ist bis heute nicht heilbar. Medikamente gegen die Demenz können das Fort- schreiten eine Weile verzögern und dazu beitragen, dass Alltagsfähigkeiten länger erhalten bleiben.
Orientierung ist wichtig
Aber von weitaus größerer Bedeutung sind nichtmedikamentöse Maßnahmen und Therapieformen. Zum Beispiel ist es wichtig, ein möglichst vertrautes und familienähnliches Umfeld zu schaffen, denn dieses gibt den Betroffenen Orientierung und Unterstützung. Auch der richtige Umgang ist wichtig: Angehörige sollten langsam und deutlich in einfachen und kurzen Sätzen mit den Erkrankten sprechen. Auch wenn eine richtige Unterhaltung im Krankheits- verlauf immer schwieriger wird, sollten Angehörige immer versuchen, die Betroffenen an ihrem Leben teilhaben zu lassen und im Gespräch zu bleiben. Blick- und Körperkontakt sind hierfür sehr wichtig.
Auch Bewegung kann helfen! Etwa: Spaziergänge, Gymnastik, Radfahren oder Wandern. Viele aktuelle Studien weisen darauf hin, dass auch das Gehirn Bewegung braucht und positiv darauf reagiert.
Dr. Julia Egleder